Deep blue hope

Treu, verheißungsvoll und guter Hoffnung

Es war ein warmer und sonniger Tag an den spätsommerlichen Strand des Plage de la Grande Mer in Cassis. Im Hintergrund werden Jachten vertäut, während das kristallklare Meer und der wolkenlose Himmel die Strandkulisse in ein tiefes Blau färbt.
Es ist Nachmittag, im Hintergrund beobachten Angler gelassen die Pose, Kinder toben am Strand und lassen ein Drachen steigen. Von der Strandpromenade wagen sich hier und da Passanten zum Flanieren im Sand. Das will sich keiner entgehen lassen, es ist entspannend, wie der Sand unter den Schuhen knirscht, während das Meer beruhigend rauschend seine Wirkung tut.
Das sieht auch das Mädchen in Blau so. Ihr Blick ist weit ins Meer fixiert, voller guter Hoffnung. Ist nun die Hälfte der Wartezeit schon gut überstanden, so der Arzt von der Untersuchung, die sie gerade hinter sich hat. Ihr liebster ist noch auf der Arbeit, da macht Marie noch ein Abstecher zum Strand, der auf dem Weg nach Hause liegt. Unzählige Male war sie schon da, doch Nachmittags ist ihre Lieblingszeit. Den Blick auf den blauen Horizont der die schönsten Facetten zeichnet, bringt Sie immer aufs neue zum Träumen. Ihr Mann hat vor Jahren, nach vielen romantischen Treffen, um ihre Hand angehalten. Nachdem Ihr Vater ihn eingehend untersucht hat, es ist seine einzige Tochter, da ist das beste gerade gut genug, hat er dem Pärchen seinen Segen gegeben. Eine Auflage gibt es für ihn, er soll treu sein wie das Meer und Marie lieben und glücklich machen bis ans Lebensende. Für Claude war das kein Problem, dem zuzustimmen. Seine Liebe war zu seiner Liebsten ungebrochen.
Und auch heute lieben sich die zwei und freuen sich bald auf die Dreisamkeit. Wird er gut für das kleine und mich sorgen? Wird er genau so loyal zu mir halten wie bisher? Was ist, wenn es mal schwieriger wird? Das sind Fragen, die ihre Berechtigung haben. Marie schaut aufs Meer, atmet tief durch und verlässt voller Zuversicht den Strand.

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